Wie Erlebnisse Marken stärken
Geschichten, die bleiben
Es geht nicht darum, Kunden das Blaue vom Himmel zu versprechen.
Sondern darum, Erlebnisse zu schaffen, über die Menschen sprechen.
„Überzeugen“ kommt von „über Zeugen“ – und genau das ist der Punkt:
Wenn andere deine Geschichte erzählen, hast du gewonnen.
Die besten Geschichten sind die, die sich verselbstständigen.
Die, die man abends am Tresen weitererzählt oder in Seminaren als Beispiel bringt.
So entsteht Marke – nicht durch Hochglanz, sondern durch Haltung.
Warum Geschichten wirken
Geschichten aktivieren mehr Hirnareale als jede Faktendarstellung.
Das belegen Studien der Stanford d.school (u. a. Prof. Jennifer Aaker), Nielsen Neuro und Paul Zak:
Menschen erinnern sich an Informationen 22-mal besser, wenn sie als Geschichte erzählt werden. Emotionale Erzählungen aktivieren das Belohnungs- und Empathiesystem im Gehirn – sie schaffen Vertrauen, Nähe und bleibende Erinnerungen. Unser Gehirn liebt Struktur, Emotion und Bedeutung.
Chip und Dan Heath nennen das SUCCESs-Modell:
- Simple: Eine klare Idee.
- Unexpected: Eine Wendung, die hängen bleibt.
- Concrete: Etwas Greifbares.
- Credible: Belegbar, echt.
- Emotional: Gefühl schlägt Logik.
- Story: Eine Handlung, die Sinn ergibt.
Marken, die dieses Prinzip verstehen, erzeugen nicht Aufmerksamkeit – sondern Erinnerung.
Der Schinken-Moment
Ein eigenes Erlebnis: „Im Steigenberger Berlin fehlte der rohe Schinken auf dem Buffet. Ich habe kurz gefragt ob sie welchen haben. Zehn Minuten später stand er da, auf meinem Tisch – mit der Geschichte, dass eine Auszubildende eben kurz zum Fleischer gelaufen ist. Aufwand: fünf Minuten, vielleicht zwei Euro. Wirkung: zwanzig Jahre Erinnerung.“
Das ist kein Zufall, das ist die Extrameile, von der Martin Limbeck spricht – und das perfekte Beispiel für gelebte Markenhaltung.
Diese Erinnerung verbindet: Achtsamkeit, Eigeninitiative, Freude am Tun. Solche Geschichten prägen Marken stärker als jede Kampagne.
Mach die Marke zum Erlebnis
Storytelling bedeutet nicht, Texte als Kunstwerk zu kreieren. Es heißt, Erlebnisse zu gestalten, oder auch die Botschaft in eine Geschichte zu verpacken, die weitererzählt werden.
Genau das tun Marken wie der Schindlerhof von Klaus Kobjoll: Dort wird Service zur Bühne – nicht durch Show, sondern durch Gefühl, das echt ist.
Auch Amazon arbeitet mit diesem Prinzip: Jede Entscheidung wird daran gemessen, ob sie dem Kundenerlebnis dient. Nicht an internen Prozessen – sondern an dem Moment, den der Kunde erlebt.
Das-Prinzip: Wir erzählen keine Geschichten, wir schaffen sie.
Wie wir das umsetzen
Wir entwickeln für Unternehmen einen Erlebnisrahmen, der Emotion planbar macht – ohne sie zu fälschen:
- Identifikation der typischen „Peak Moments“.
- Gestaltung kleiner Überraschungen, die hängen bleiben.
- Integration von Emotion und Beweisführung in Content und Vertrieb.
- Aufbau eines Story-Archivs mit echten Kundenerlebnissen.
- Content für Website, Social Media, PR – mit dem Ziel: weitererzählt zu werden.
Das Resultat: Marken, über die man spricht, weil dich fühlen lassen.
Storytelling bedeutet nicht, ein Märchenbuch zu schreiben, es ist die Kunst, Emotion, Haltung und Handlung zu verbinden – ehrlich, menschlich und erinnerbar. Denn die besten Marken entstehen nicht durch das, was sie sagen. Sondern durch das, was andere über sie erzählen.