Wenn Gestaltung verkauft
Design hat kein Selbstzweck – Viele Designer sind keine Verkäufer
Design ist kein Schmuck und kein Selbstzweck, trotzdem geben viele Agenturen Ihren Klienten nur eine Übersicht mit Schriften, Farben und dem Hinweis mit, dass man Logos nicht verändern. Gutes Design ist Strategie in visueller Form. Eine Broschüre, ein gedrucktes Verkaufsgespräch. Den Kunden interessiert nicht, ob du 50 LKW und 4000 m² Lager hat, sondern wann er seine Ware bekommt. Design soll nicht gefallen, sondern wirken. Wir nennen das Vertriebsdesign – Gestaltung, die Ziele messbar macht. Weil am Ende nicht zählt, wie schön etwas aussieht, sondern wie stark es verkauft, Vertrauen schafft und Haltung zeigt.
Der Unterschied zu dekorativem Design? Wir gestalten keine Tapeten. Vertriebsdesign denkt wie ein Verkäufer – nicht wie ein Künstler. Es fragt: Was will der Klient erreichen – und was braucht sein Kunde, um Ja zu sagen? Daher ist unsere Disziplin: Verkaufen, Psychologie, Gestaltung und Erstellung.
Was Vertriebsdesign wirklich ist
Vertriebsdesign ist die Schnittstelle von Wahrnehmung, Psychologie und Handlung, es baut Brücken zwischen Emotion und Entscheidung. Jede Farbe, jede Typo, jeder Abstand hat eine Aufgabe: Orientierung, Vertrauen, Aktivierung. Ein gutes Layout führt den Blick, ohne zu schreien. Ein starkes Bild löst etwas aus, bevor Worte entstehen. Witzige Ideen bleiben im Kopf, aber bei Clowns kauft man nur Luftballons. Es ist also immer eine Gradwanderung, die jahrelange Erfahrung verlangt.
Eine klare Call-to-Action ist kein Knopf – er ist ein Versprechen. Wie sagte Dieter Rams? „Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“ Wir ergänzen: „Gutes Design verkauft – ohne dass man merkt, dass es verkauft.“
Warum es wirkt – Psychologie im Detail
Die Grundlage ist einfach: Menschen entscheiden emotional, nicht rational. Daniel Kahneman nennt das „System 1“ – schnell, intuitiv, impulsiv. Gutes Design spricht genau dieses System an: Es schafft Relevanz in Millisekunden.
- Farbpsychologie: Rot aktiviert, Blau beruhigt, Gold signalisiert Wert.
- Formensprache: Rund = Sympathie. Kantig = Stärke.
- Lesefluss: Das Auge führt das Denken.
- Kontrastführung: Erst Emotion, dann Argument.
Vertriebsdesign übersetzt diese Mechanismen in Kommunikation, die unbewusst überzeugt – ehrlich, authentisch, wirksam.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Klient kam zu uns mit einer schönen, aber wirkungslosen Website. Viele Worte, wenig Wirkung. Ganz klar, nett gemacht, aber kein Vertriebswerkzeug. Wir haben nicht das Layout „verschönert“, sondern das Ziel neu definiert: Kontaktquote verdoppeln. Wir entfernten alles, was nicht verkaufen half: Menüpunkte, Textwüsten, Designeffekte. Dafür klare Struktur, Leseführung, eindeutiger Nutzen – und ein starkes Kontaktangebot. Ergebnis: mehr Anfragen bei weniger Traffic. Oder, wie Martin Limbeck sagen würde: „Nicht mehr reden, besser treffen.“
Wie Citylights Vertriebsdesign entwickelt
Wir gestalten keine Oberflächen, wir entwickeln Systeme.
Unsere Arbeit beginnt nicht mit Farben, sondern mit Fragen:
- Was ist das Ziel? Reichweite, Umsatz, Bewerber, Image?
- Wer ist der Kunde unseres Klienten – und was löst Vertrauen aus?
- Welcher Weg führt vom Interesse zur Handlung?
Dann folgt das Design: reduziert, klar, auf Wirkung trainiert. Wir nutzen Erkenntnisse aus Kognitionspsychologie, Neuromarketing und Verhaltensökonomie, um Gestaltung zu bauen, die messbar funktioniert. Das Ergebnis: Design, ohne Selbstzweck – sondern verkauft. Eine Botschaft, die du dem Kunden erklären musst, ist Mist.
Vertriebsdesign ist kein Stil, es ist eine Haltung: Funktion vor Form. Wirkung vor Eitelkeit. Ziel vor Ego.
Wer das verstanden hat, braucht keine Lautstärke – nur Klarheit.